In der Weihnachtsbäckerei und generell in der Weihnachtszeit dürfen zwei Gewürze nicht fehlen und so gut wie jeder hat sie schon mal probiert, am ehesten wahrscheinlich direkt im dazugehörigen Gebäck: Lebkuchen- und Spekulatiusgewürz. Doch was sind eigentlich die Zutaten vom Lebkuchengewürz und was ist im Spekulatiusgewürz drin? Kann man Lebkuchengewürz mit Spekulatiusgewürz ersetzen und wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen Lebkuchengewürz und Spekulatiusgewürz? Wenn du dir diese Fragen auch schon mal gestellt hast, bleib jetzt unbedingt dran. Danach bist du auf jeden Fall schlauer!
Lebkuchengewürz Zutaten und Empfehlung
Lebkuchengewürz ist eine traditionelle deutsche Gewürzmischung, die typischerweise in Lebkuchen und anderen weihnachtlichen Backwaren verwendet wird. Die genaue Zusammensetzung kann variieren, aber häufig verwendete Zutaten sind Zimt, Nelken, Muskatnuss, Piment, Koriander, Sternanis und Kardamom. Auch Orangen- und Zitronenschalen, Ingwer, Vanille und Macis sind oft als Zutaten mit enthalten.
Wichtig zu wissen ist hierbei eben, dass es nicht die klassische Lebkuchen-Gewürzmischung gibt, da die Zusammensetzung und Dosierung der Gewürze je nach Region und Hersteller variiert.
Ich verwende am liebsten dieses Lebkuchengewürz . Es ist mit Ceylon-Zimt verfeinert und auch die kleine Packung ist ideal, weil man meistens gar nicht viel davon braucht.
Ist Lebkuchengewürz gesund?
Ja, definitiv! Jedes einzelne Gewürz, das in einer Lebkuchen-Gewürzmischung eingesetzt wird, punktet mit vielen gesundheitsfördernden Eigenschaften. Ich möchte dir hier mal einige aufzählen.
Zimt: Zimt ist nicht gleich Zimt! Vom Unterschied zwischen Ceylon-Zimt und Cassia-Zimt habe ich dir bereits in einem extra Beitrag berichtet. Um es hier auch nochmal kurz auf den Punkt zu bringen: Ceylon-Zimt ist der hochwertigere Zimt von beiden, weil er weniger Cumarin enthält, ein Stoff, der die Leber schädigen und in zu großen Mengen krebserregend sein kann und im Cassia-Zimt dominiert.
Achte darum beim Zimt- und Lebkuchengewürzkauf immer darauf, dass Ceylon-Zimt enthalten ist. Dieser ist gut für die Fettverbrennung, das Immunsystem und die Blutzuckerregulierung – ein echter Lifechanger nicht nur in der Weihnachtszeit!
Kardamom: Dieses Gewürz wird aus derselben Pflanzenfamilie wie Ingwer gewonnen, allerdings nicht aus der Wurzel, sondern aus den Samen. Die Samen werden im noch unreifen Zustand mit grüner Farbe geerntet und getrocknet. Kardamom kann die Verdauung fördern und bestimmte Atemwegserkrankungen lindern. In der traditionellen Medizin wird er auch als natürliches Heilmittel gegen eine Vielzahl von Beschwerden eingesetzt.
Ingwer: Ingwer ist für seine zahlreichen gesundheitlichen Vorteile bekannt. Er kann bei der Verdauung helfen und Magenbeschwerden lindern. Er weist entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften auf und kann bei der Blutzuckerregulierung helfen.
Nelken: Sie enthalten wichtige Nährstoffe, Antioxidantien und Verbindungen, die verschiedene gesundheitsfördernde Wirkungen haben wie antioxidative, entzündungshemmende und mikrobielle Eigenschaften. Sie wirken verdauungsfördernd, sind gut für die Zähne und die Blutzuckerregulation.
Muskatnuss: Ebenso wie viele andere Gewürzbestandteile weist Muskat antioxidative, entzündungshemmende und verdauungsfördernde Eigenschaften auf. Zudem wird Muskatnuss eine beruhigende Wirkung zugeschrieben. Man sollte davon aber nur kleine Mengen konsumieren, da es bei mehr als 5 Gramm toxisch wirken kann.
Sternanis: Dieses Gewürz ist reich an Antioxidantien und hilft, den Körper vor Schäden durch freie Radikale zu schützen. Sternanis wirkt gegen verschiedene Bakterien- und Pilzarten, was ihn zu einem nützlichen natürlichen Heilmittel gegen Infektionen machen kann. Er kann zudem Verdauungsbeschwerden lindern und wird auch bei Atemwegserkrankungen eingesetzt.
Piment: Piment wird auch als Nelkenpfeffer bezeichnet und schmeckt etwas nach Nelken, Muskat und Zimt. Er weist zahlreiche gesundheitsförderliche Eigenschaften auf, wie eine antioxidative, entzündungshemmende, antimikrobielle und verdauungsfördernde Wirkung und eine Anregung der Durchblutung.
Spekulatiusgewürz Zutaten und Empfehlung
Spekulatiusgewürz ist ebenso wie das Lebkuchengewürz eine Gewürzmischung, die aus verschiedenen zusammengesetzten Einzelgewürzen besteht, die ein stimmiges Gesamtbild abgeben. Auch hier variiert die Zusammensetzung der Gewürze stark und es gibt nicht das eine Rezept. Stattdessen gibt es wohl sehr viele verschiedene Rezepte, die sich aber natürlich doch alle sehr ähneln, schließlich möchten wir als Konsument ja schon den klassischen Geschmack von Spekulatius erleben.
Es gibt ein paar Zutaten, die fast immer im Spekulatiusgewürz enthalten sind. Dazu gehören z.B. Zimt, Muskatnuss, Nelken, Kardamom, Ingwer und Piment. Optional können dann noch ähnlich wie im Lebkuchengewürz Koriander, Vanille und Anis enthalten sein.
Die wichtigsten Zutaten sind hierbei der Zimt und auch Piment, für den typisch würzigen Geschmack. Auch weißer Pfeffer kommt manchmal in den Spekulatius-Gewürzmischungen vor.
Ich nutze am liebsten dieses Spekulatiusgewürz . Es ist mit Vanille verfeinert und eignet sich perfekt für Spekulatiuskekse und Co. Auch die Packungsgröße finde ich ideal, weil man meist nur wenig davon braucht.
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Wie gesund ist Spekulatiusgewürz?
Da sich die Zutaten zum Lebkuchengewürz so ähneln, kann ich einfach auf die oben genannte Auflistung der Zutaten verweisen unter der Überschrift „Ist Lebkuchengewürz gesund?“
Ist es nicht schön zu wissen, dass wir mit Spekulatius- und Lebkuchengewürz nicht nur in eine weihnachtliche Stimmung versetzt werden, wenn wir den Geruch oder Geschmack wahrnehmen, sondern auch noch unserem Körper damit etwas Gutes tun?
Praktisch finde ich es auch, dass die meisten Gewürze in den weihnachtlichen Gewürzmischungen eine verdauungsfördernde Wirkung aufweisen und somit das Völlegefühl, was wir durch zu viele Kekse verspüren könnten, etwas im Zaum hält ;-).
Was ist der Unterschied zwischen Lebkuchengewürz und Spekulatiusgewürz?
Wie du dir nun wahrscheinlich schon gedacht hast, sind sich beide von den Zutaten her sehr ähnlich und doch sind sie geschmacklich eben verschieden und charakteristisch für ihren jeweils sehr dominanten Geschmack, den man mit dem klassischen Lebkuchen und Spekulatius in Verbindung bringt.
Beide Gewürzmischungen haben ähnliche Grundzutaten wie Zimt, Muskat, Nelken, Kardamom, Ingwer und Piment, variieren aber in ihren Proportionen und zusätzlichen Zutaten, was zu den unterschiedlichen Geschmacksprofilen führt, die für ihre jeweiligen Gebäckarten charakteristisch sind.
Im Lebkuchengewürz ist oft noch Anis und Koriander enthalten, während im Spekulatiusgewürz z.B. mehr Piment oder auch mal weißer Pfeffer vorkommt. Auch Ingwer und Muskat können in beiden Gewürzmischungen drin sein, sind aber im Lebkuchengewürz meist noch präsenter.
Gemeinsamkeiten vom Lebkuchen- und Spekulatiusgewürz
Beiden weihnachtlichen Gewürzmischungen gemeinsam ist ihr typischer und unverwechselbarer Geschmack. Jeder der schon mal Lebkuchen oder Spekulatius gegessen hat, wird das bestätigen können und ich denke, das haben wir bestimmt alle schon mal! Die Gewürzmischungen weisen beide einen dominanten und würzigen Geschmack auf und verbreiten im Körper ein warmes Gefühl. Außerdem sind beide gerade in der Weihnachtsbäckerei nicht mehr wegzudenken und spätestens bei dem Geruch von Lebkuchen und Spekulatius kommt man in eine wohlige Weihnachtsstimmung.
Rezeptideen mit Lebkuchen- und Spekulatiusgewürz
Hast du mit Lebkuchen- und Spekulatiusgewürz schon mal etwas anderes probiert, als das typische Gebäck, was man damit in Verbindung bringt? Die Gewürzmischungen kannst du z.B. auch prima nutzen, um deinen morgendlichen Porridge damit zu verfeinern. Weil die Gewürze so stark sind, reicht hier schon ein halber Teelöffel aus. Außerdem habe ich ein unglaublich leckeres Lebkuchen-Fudge Rezept auf meinem Blog, das du unbedingt auch mal probieren musst.
Christmas Porridge Rezept
Probier das nächste Mal zum Frühstück doch mal dieses Rezept aus, damit kommst du garantiert in Weihnachtsstimmung.
Zutaten für eine Portion:
4 EL Haferflocken, 250 ml Haferdrink, 1/2 Tl Spekulatius- oder Lebkuchengewürz, 1 El Kokosblütenzucker
Zubereitung:
Alle Zutaten in einem Topf unter Rühren zum Kochen bringen und solange weiterköcheln lassen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Was magst du denn lieber: Lebkuchen- oder Spekulatiusgewürz? Schreib es mir gerne mal in die Kommentare! Auch, in welchen Speisen du es bereits ausprobiert hast und ob du ein Lieblingsrezept damit hast! Danke dir :-).
Info: Die Bilder in diesem Beitrag sind KI-generiert.
Deine Kaja
2 Kommentare
Hallo Katja, schade das ich jetzt erst deine Seite gefunden habe. Umso glücklicher bin ich jetzt sie lesen zu können. Ich finde deine Erklärungen knapp und verständlich! Einfach super. Hast du auch Instagram?
Liebe Petra,
ich freue mich auch, dass du meinen Blog gefunden hast und dir die Beiträge so gut gefallen! Das ist immer das schönste Kompliment, danke dafür :-).
Na klar, du findest mich ebenfalls auf Instagram unter @ahafoods. Da bist du immer auf dem Laufenden, was neue Blogbeiträge angeht und bekommst weitere Infos, Bilder, Grafiken und Co. Schau, da gerne mal vorbei.
Viele Grüße,
Kaja