Den Kürbis aushöhlen, entkernen und die Kerne NICHT WEGSCHMEISSEN! Wenn du dir bisher gedacht hast, die Kürbiskerne gehören in den Müll, bist du spätestens jetzt schlauer, wenn ich dir sage, dass du deine Kürbiskerne im Ofen rösten und als gesunden Snack für zwischendurch genießen kannst :-). Das Rezept ist wirklich super einfach und wenn man es einmal probiert hat, wird man es immer wieder machen wollen. Klar kann man Kürbiskerne auch einfach kaufen, aber diese sind zum Knabbern finde ich etwas langweilig, weil sie meist nicht gesalzen sind. Wie du aber gesalzene und geröstete Kürbiskerne selber machen und die Kürbiskerne ideal als Resteverwertung einsetzen kannst, verrate ich dir hier.
Warum du deine Kürbiskerne im Ofen rösten solltest statt sie wegzuschmeißen
Ich finde alleine schon den Gedanken daran, etwas wegzuschmeißen, was man noch gebrauchen könnte, absurd. Wäre doch schade drum! Wenn man einen Hokkaido Kürbis zum Beispiel zu Ofenkürbis, Kürbissuppe und Co. verarbeitet, sind die Kürbiskerne im gleichem Zusammenhang natürlich eher nicht zu gebrauchen, außer man möchte seine Kürbissuppe mit gerösteten Kürbiskernen toppen. Ansonsten kann man ja aber auch einfach mal einen Schritt weiter denken und sich überlegen, ob man nicht Lust hätte, am Abend oder einfach tagsüber zwischendurch noch ein paar geröstete Kürbiskerne zu snacken. Also in Zukunft die Kerne nicht mehr entsorgen, sondern weiterverwerten und die Kürbiskerne im Ofen rösten, auch wenn es ein kleines Stück Mehrarbeit bedeutet. Aber die lohnt sich dann auch, versprochen! Zudem sind die Kürbiskerne sehr gesund, worauf ich im nächsten Absatz nochmal eingehen werde.
Das macht die Kürbiskerne so gesund
Kürbiskerne liefern uns viele Vitamine, Mengen- und Spurenelemente, gesunde ungesättigte Fettsäuren und pflanzliches Eiweiß mit einer hohen biologischen Wertigkeit.
An Vitaminen punkten die Kürbiskerne vor allem mit Vitamin E, B, C und A. Besonders hoch ist der Gehalt an Vitamin E, welches die Zellen vor freien Radikalen schützt und eine starke antioxidative Wirkung hat. Vitamin B ist wichtig für den Energiestoffwechsel und verringert Müdigkeit und Erschöpfung. Daneben sind in den Kernen auch jede Menge Kalium, Magnesium, Selen, Eisen und Zink enthalten. Der hohe Magnesiumgehalt in den Kürbiskernen ist wichtig für die Gesundheit und Funktion von Muskeln, Knochen und Nerven. Daneben weisen Kürbiskerne auch eine antioxidative Wirkung auf, wodurch die Zellen vor freien Radikalen geschützt und Entzündungen bekämpft werden können. Durch die ungesättigten Fettsäuren, insbesondere die Linolsäure, kann der Blutdruck reguliert und der Cholesterinspiegel gesenkt werden. Durch den niedrigen glykämischen Index sind Kürbiskerne ein idealer gesunder Snack, weil sie den Blutzuckerspiegel konstant halten und somit weiteren Heißhungerattacken vorbeugen und dafür sorgen, dass man nicht unbegrenzt weiter snackt.
Kürbiskerne zum Einschlafen
Durch die in den Kürbiskernen enthaltene Aminosäure Tryptophan können Kürbiskerne sogar beim Einschlafen helfen. Aus dem Tryptophan bildet der Körper nämlich Serotonin, was eine Vorstufe des Melatonins, dem Schlafhormon ist.
Mehr dazu kannst du in meinem hierzu extra verfassten Blogbeitrag „Warum du Kürbiskerne am Abend essen solltest“ nachlesen.
Kürbiskerne im Ofen rösten: So einfach geht`s
Ich habe mich bei diesem Rezept für die Kürbiskerne eines Hokkaido-Kürbisses entschieden. Bestimmt schmeckt es aber auch mit Kernen von anderen Kürbissen wie z.B. vom Butternut, das habe ich selbst aber noch nicht probiert. Wenn du weißt, ob es hier Unterschiede im Geschmack und der Zubereitungsart gibt, dann lass es mich gerne in den Kommentaren wissen :-).
Den Hokkaido-Kürbis habe ich zunächst gewaschen und halbiert. Für das Kürbisschneiden ist hier aber eher mein Mann zuständig, der hat etwas mehr Kraft :-D.
Dann wird der Kürbis ausgehöhlt, wir nutzen hierfür gerne einen Eisportionierer. Dabei nimmt man natürlich auch ordentlich faseriges Fruchtfleisch mit raus, das ist aber ganz normal. Die Kürbiskerne werden anschließend unter Wasser mit den Händen vom Fruchtfleisch befreit und mit Küchentüchern so gut es geht abgetrocknet. Dann werden die Kerne mit Olivenöl und Salz vermengt und im Ofen geröstet. Den Kürbis kannst du dann verarbeiten zu z.B. Ofenkürbis, Kürbissuppe, einem herbstlichen Kürbissalat oder einer veganen und glutenfreien Kürbis-Tarte.
Viel Spaß beim Knabbern!Zutaten
Zubereitung
Anmerkungen
Deine Kaja