Obst oder Gemüse? Wozu zählt er eigentlich, der Rhabarber? Ist die enthaltene Oxalsäure ungesund? Wie bereite ich ihn zu? . Ist Rhabarber gesund? Wenn dich diese Fragen interessieren, lies weiter, denn ich verrate dir hier fünf spannende Fakten über Rhabarber.
Viele ordnen den Rhabarber in die Kategorie Obst ein, dabei ist er eigentlich ein Gemüse.
Besonders frischen Rhabarber erkennt man daran, dass die Stangen fest sind und glänzen. In ein feuchtes Tuch gewickelt, hält er sich einige Tage im Kühlschrank und man kann ihn sogar einfrieren.
5 spannende Fakten über Rhabarber – Los geht`s
1. Ist Rhabarber gesund?
Einerseits ist das Gemüse sehr vitamin- und antioxidantienreich und sehr gesund. Rhabarber enthält kaum Kalorien, dafür aber umso mehr Mineralstoffe wie Kalium, Eisen und Phosphor und Vitamine, va. Vitamin C sowie Ballaststoffe. Dass er so sauer schmeckt, kommt daher, dass er tatsächlich viel Säure enthält: Apfel -Zitronen- und Oxalsäure. Vor allem letztere gerät häufig in die Kritik. Mit 460 mg pro 100 g enthält Rhabarber extrem viel Oxalsäure und diese kann in größeren Mengen Vergiftungen auslösen. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Oxalsäure an Kalzium, Eisen und Magnesium bindet und mit diesen Komplexe bildet. Dadurch können diese Mineralstoffe nur noch schlecht vom Körper aufgenommen werden. Gerade das enthaltene Eisen kann vom Körper aufgrund der Säure kaum aufgenommen werden. Was an Oxalsäure vom Körper aufgenommen wird, wird über die Niere wieder ausgeschieden.
2. Kann Oxalsäure gefährlich sein?
Ja, da sie in sehr großen Mengen aufgenommen, Vergiftungen auslösen kann. Das habe ich aber bisher noch bei keinem Menschen erlebt ;-). Aber es gibt da noch ein weiteres Problem. Da wie gesagt, die Oxalsäure mit Kalzium im Körper Komplexe eingeht, kann es sein, dass sich diese im Körper vermehrt ablagern und so zu Nierensteinen führen. Wer zur Bildung von Nierensteinen neigt, sollte Rhabarber und andere oxalsäurehaltige Lebensmittel lieber meiden!
Wie kann ich den Oxalsäuregehalt vermindern?
Als erstes, ganz wichtig: Den Rhabarber kochen. Dadurch geht schon mal ein großer Säureanteil ins Kochwasser über. Dann empfiehlt es sich, das Gemüse zusammen mit Milchprodukten, wie zB. Milchreis zu essen, da sich so die Komplexe zwischen Oxalsäure und Kalzium bilden können und das Kalzium nicht den körpereigenen Reserven entzogen wird.
3. Woher kommt das „pelzige Gefühl“ im Mund, wenn man Rhabarber gegessen hat?
Als Kind habe ich mich das tatsächlich immer gefragt. Bis ich dann nachgelesen habe, dass die Oxalsäure dafür verantwortlich ist. Sie greift den Zahnschmelz an und bildet im Mund Komplexe mit Kalzium, die sich an den Zähnen ablagern. Was tut man am Besten gegen dieses unangenehme Gefühl? Erst mal gar nichts! Und vor allem nicht Zähne putzen. Nach dem Verzehr von Rhabarber mindestens eine halbe Stunde warten, um die Zähne nicht noch mehr zu strapazieren.
4. Was kann ich aus Rhabarber zubereiten?
Kompott, Konfitüre, Kuchen und andere leckere Süßspeisen, deiner Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt. Das fruchtig-saure Aroma passt auch zu Mehlspeisen und Vanillepudding. Fest steht aber: Ob als Kuchen oder Kompott- Rhabarber schmeckt so richtig gut nach Frühling und Sommer.
5. Wie mache ich Rhabarberkompott?
Schäle den Rhabarber, indem du die Haut in Fäden abreißt und schneide ihn dann in gleichmäßig kleine Stücke. Gib die Stücke in einen Topf und fülle so viel Wasser dazu, bis sie leicht bedeckt sind. Lasse den Topfinhalt aufkochen, sodass sich der Rhabarber auflöst und du den Kompott aus vielen feinen Fäden erhälst. Um die Konsistenz etwas dickflüssiger zu bekommen, gib noch etwas Pudding- oder Rote Grützepulver dazu.
Deine Kaja