Keine Angst vor Abmahnung wegen Musik in deinen Videos im Internet zu haben, klingt zu schön, um wahr zu sein?! Aktuell ist ein Thema besonders auf Instagram in aller Munde: Die Abmahnungen wegen unerlaubter Musiknutzung auf Instagram aufgrund fehlender Musiklizenzen. Immer mehr Content Creator fragen sich zurecht: Wie kann ich Musik in Videos legal nutzen? Darf ich überhaupt noch Musik in meinen Videos bzw. Reels und Stories auf Instagram nutzen? Betrifft es nur bestimmte Lieder, die man nutzen oder nicht nutzen darf und was sollte ich generell bei der Musiknutzung im Internet beachten?
Auch ich habe mir diese Fragen gestellt und mich viel mit der Thematik beschäftigt. Trotzdem bin ich kein Experte auf dem Gebiet Musiklizenzen und habe das meiste auch nur von anderen gehört und mir selbst angelesen. Ich finde aber schon, dass ich einen Schritt weiter gekommen bin, das Ganze verstanden und eine gute Lösung gefunden habe.
Und genau diese Erkenntnisse möchte ich hier mit dir teilen, weil ich mir sicher bin, dass ich dir damit durchaus weiterhelfen kann. Falls du weitere Einwände, Anmerkungen und Tipps hast, die ich hier nicht aufgegriffen habe, bin ich dir sehr dankbar, wenn du sie unten in die Kommentare schreibst, damit ich auch noch weiter lernen kann und auch andere Leser davon profitieren können. Nur gemeinsam sind wir stark! Danke dir :-).
Was muss ich als Content Creator bei der Musiknutzung im Internet beachten?
Als Content Creator kommt man mittlerweile um die Videoproduktion nicht mehr herum, sie ist mindestens genauso wichtig, wenn nicht noch wichtiger geworden, als vieles andere wie z.B. Fotos. Wo ich mich anfangs noch gegen gesträubt habe, habe ich dann doch noch Gefallen dran gefunden und gemerkt, es bringt mich weiter und ich möchte einfach auch immer offen für Neues sein und bleiben. Leider gibt es hierbei aber auch Schattenseiten, besonders für den Creator als Videoproduzent. Aktuell ist das Thema Musiknutzung auf Instagram zum Beispiel in aller Munde. Es wurden einige User auf Instagram abgemahnt, weil sie urheberrechtlich geschützte Musik in ihren Videos verwendet haben. Da werde ich aber gleich nochmal weiter drauf eingehen.
Fakt ist: Du solltest niemals einfach so irgendwelche Musik in deinen Videos einbinden, die du auf Social Media teilst, sondern dich immer vorher gut informieren und die Musikrechte abklären, damit du auf der sicheren Seite bist und deine Musik in Videos legal nutzen kannst.
Es greift hier nämlich das Urheberrecht, das heißt, allein der Interpret darf entscheiden, was mit seiner Musik passiert und man darf Musik auf keinen Fall einfach so für gewerbliche Zwecke verwenden und teilen. Erst wenn man eine sogenannte Lizenz erwirbt, hat man quasi das Recht, Musik auch kommerziell zu nutzen. Auch da teile ich gleich noch ein paar Wege mit dir, wie genau du das anstellen kannst.
Aktuelles Thema: Kann ich mit einem Business Account Musik auf Instagram nutzen?
Erst durch dieses Thema bin ich auf die Idee gekommen, diesen Blogbeitrag zu schreiben, weil auch ich durch die aktuelle Situation sensibilisiert wurde. Ich gehe mal fest davon aus, dass wenn du diesen Beitrag gerade liest, schon weist, worum es hierbei geht. Falls nicht, hole ich nochmal kurz aus: Auf Instagram gab es in der letzten Zeit einige Accounts (ich werde keine weiteren Angaben dazu machen können und wollen, um welche Accounts es sich handelt), die wegen unzulässiger Musiknutzung in ihren Videos abgemahnt wurden und zum Teil hohe Geldsummen an Strafe zahlen mussten oder sich immer noch im Gerichtsverfahren befinden. Das wünscht man wirklich niemandem und wenn ich nur daran denke, wird mir schon ganz anders. Also wird es höchste Zeit, hinter die Kulissen zu schauen, warum das passiert ist und wie du das vermeiden kannst. Auf Instagram gibt es eine Musik-Bibliothek, wo man sich als User offensichtlich ganz einfach an Musik bedienen kann, um seine Videos, auf Instagram genannt: Reels, damit zu untermauern und aufzupeppen. Die meisten Accounts, sei es privat oder geschäftlich (Business oder Creator-Account) haben auf diese Instagram Musik Zugriff. Dies bedeutet aber nicht, dass man sie in jedem Fall auch nutzen darf!
Die Musik von Instagram ist nur für persönliche Konten und Zwecke zugelassen und nur dafür greifen die von Instagram abgeklärten Musiklizenzen. Die Musik ist aber nicht! für Business-Konten mit gewerblicher Absicht zugelassen.
Also auch, wenn du einen Creator-Account hast und ab und zu Werbung für Kunden machst oder selbstständig bist, darfst du die Instagram Musik nicht nutzen. Erst war das ganze sehr schwammig und auch ich dachte lange Zeit, dass dies nur spezifisch für Werbe-Posts gilt, also im Falle einer Kooperation. Schließlich teilt man auf Instagram auch als Selbstständige/r überwiegend private bzw. unwerbliche Beiträge, z.B. zeigt man als Foodblogger seinen Kuchen, sein Mittagessen usw. oder als DIY-Blogger sein neuestes Projekt. Soweit ich das nun verstanden habe, gilt aber die Regel, dass auch solche Beiträge als gewerblich einzustufen sind, weil sie dem allgemeinen Reichweitenpush dienen und indirekt doch der Steigerung des eigenen (kleinen) Unternehmens dienen. Klar, irgendwie macht das auch Sinn. Auch ich teile als Selbstständige ja nicht einfach so meine ganzen Rezepte, sondern neben dem Spaß und der Leidenschaft an der Sache steht doch ganz klar auch das Ziel dahinter, meine Reichweite zu erhöhen und damit indirekt die Chance auf Wachstum in geschäftlicher Sicht zu haben. Für mich macht das also schon Sinn, auch wenn ich anfangs einfach nur genervt von der Tatsache war, die Instagram Musikbibliothek nun gar nicht mehr nutzen zu können. Welche Möglichkeiten es dennoch gibt, mit denen du deine Musik in Videos legal nutzen und wie du eine Abmahnung wegen Instagram Musiknutzung vermeiden kannst, werde ich dir im nächsten Absatz aufzeigen.
So kannst du Musik in Videos legal nutzen und dich vor Abmahnungen schützen
Da gibt es mehrere Möglichkeiten, von denen ich auch schon einige durch habe. Instagram und Facebook, zusammengefasst unter dem Meta-Konzern bietet seinen Usern für gewerbliche Zwecke, aber auch generell für alle die Musik in Videos nutzen wollen, ohne sich Gedanken über Lizenzrechte machen zu müssen, die sogenannte Facebook Sound Collection an. Wenn du ein Facebook-Konto hast, kannst du von deinem PC dort einfach darauf zugreifen, dir dort Musik runterladen und unter deine Videos packen. Diese Möglichkeit habe ich selbst einige Zeit lang in Anspruch genommen. Einen Haken hat diese Lösung aber: Die Musik aus der Sound Collection ist nur für Meta-Plattformen, also Instagram und Facebook zugelassen. Für TikTok, YouTube und Pinterest z.B. kannst du diese Musik dann nicht verwenden. Gerade wenn man aber Videos in einer App schneidet und mit der Musik unterlegt, ist es praktisch, eine Version zu haben, die man genauso auf allen Plattformen teilen darf. Darum musste für mich dann doch eine andere Lösung her. Übrigens: Dasselbe gilt auch für YouTube, auch dort gibt es eine eigene Audiothek, wo man lizenzfreie Musik für seine Videos bekommt, aber auch hier denke ich mal, darf man diese nicht für andere Zwecke verwenden. Dann gibt es spezielle unabhängige Internetseiten wie https://hellothematic.com/, wo man ebenfalls lizenzfreie Musik bekommt, auch hier ist die Verwendung aber oftmals beschränkt. Bei der hier angegebenen Seite steht z.B. auch, dass man die Musik nur auf Instagram und YouTube teilen darf. Außerdem muss man hier oftmals gewisse Vorgaben wie Nennung des Songtitels und Interpreten beachten.
Für mich war klar: Ich brauche und möchte eine Lösung für eine einheitliche und legale Musiknutzung in all meinen Videos auf den verschiedensten Social Media Plattformen, die ich bediene, nämlich Instagram, Pinterest, Tik Tok und YouTube.
Auch wenn die sogenannte lizenzfreie Musik bei gewissen Plattformen bestimmt schon sehr sicher ist, habe ich mich damit doch noch nicht ganz sicher gefühlt. Was ist, wenn auch hier mal ein Lied im Nachhinein auf einmal nicht mehr lizenzfrei ist oder komplett aus der jeweiligen Musikbibliothek entfernt wird und ich die Herkunft des zu dem Zeitpunkt lizenzfreien Liedes nicht mehr nachweisen kann? Wie sicher man sich damit fühlt, kann man wohl nur für sich selbst entscheiden. Ich für mich habe die Entscheidung getroffen, mich lieber einmal zu viel abzusichern als zu wenig und immer auf der sicheren Seite zu sein. Wie genau das aussieht, erzähle ich dir im nächsten Absatz.
Diese Musikplattform nutze ich für Musik in Videos auf Social Media und YouTube
Werbung ohne Auftrag und unbezahlt: also nur Empfehlung für dich :-D.
Wie du oben schon gelesen hast, gibt es durchaus ein paar kostenfreie Lösungen, mit denen du Musik in Videos legal nutzen kannst, die dann aber meistens mit Beschränkungen wie Nutzung nur auf bestimmten Plattformen oder unterschiedlichen Angaben und Vorgaben einhergehen und von denen man auch keinen konkreten Nachweis hat, dass die Lieder auch wirklich und vor allem uneingeschränkt und dauerhaft lizenzfrei sind.
Ich habe mich darum für eine bezahlte Lösung entschieden, mit der ich Musik in Videos legal nutzen kann und bei der wirklich alles geklärt ist und ich mich komplett sicher fühle (ok, ich bin auch ein Schisser, aber vielleicht ist Respekt vor der Sache hier auch gar nicht so verkehrt. Außerdem habe ich damit auch die Freiheit, ein Video mit derselben Musik auf allen Plattformen meiner Wahl uneingeschränkt und ohne Angst vor Abmahnung posten zu können.
Die Lösung von der ich spreche ist die Musikplattform www.artlist.io. Dort gibt es natürlich auch keine bekannten Lieder aus dem Radio und Co. aber durchaus verschiedenste Songs, die sehr viel abdecken.
Die Vorteile von einem Artlist Abo und meine Artlist Erfahrungen
Das Praktische ist, dass du individuell zu deinem Video nach Liedern suchen kannst, die dazu passen. Du kannst bei Artlist filtern nach Genre, Stimmung, Thema usw., was die Auswahl des perfekten Liedes für dein Video definitiv erleichtert. Es ist alles sehr benutzerfreundlich gestaltet und man überblickt im Prinzip sofort, wie alles funktioniert.
Ein weiterer Vorteil, der mich überzeugt hat, bei Artlist.io ein Abo anzuschließen, ist die Tatsache, dass man dort Lizenzdokumente zum Download bereitgestellt bekommt, die man sich dann abspeichern kann.
Du bekommst einmal eine allgemeine Lizenz, dass du die Lieder von Artlist nutzen darfst und für jedes Lied auch nochmal gesondert eine individuelle Lizenz. Ich habe mir direkt einen Lizenzordner auf meinem PC angelegt, wo ich alle Lizenzen abspeichere. Wenn dann mal jemand kommt und mich abmahnen will, weil er denkt, ich hätte ein Lied zu Unrecht genutzt, habe ich immer etwas zum Vorzeigen, dass ich meine Musik in Videos legal nutzen darf. Wichtig ist dann natürlich auch, dass man sich parallel dazu eine Tabelle anlegt, wo man sich notiert, welches Lied man in welchem Video verwendet hat. Ja, das ist alles auch mehr Aufwand und Arbeit, aber wenn ich dafür nachts ruhig schlafen kann, mache ich das gerne :-D.
Abo-/ Lizenzmodelle bei Artlist (Unbezahlte Werbung)
Bei Artlist gibt es zwei Lizenzmodelle: Social und Pro. Das Social Modell kostet 9,99 € / Monat und das Pro Modell 16,60 € / Monat.
Ich habe das Pro-Modell, weil ich die Lieder auch in Videos einbaue, die ich dann an Kunden verkaufe und die ich allgemein als Werbung ausspiele.
Soweit ich weiß, ist das Social Modell dafür nicht zugelassen und man kann dort auch nur einen Kanal pro Plattform betreiben, also z.B. dürfte man die Musik nur in einem Instagram Account verwenden, ich habe aber z.B. zwei Instagram Accounts. Außerdem habe ich gelesen, dass die Lizenzen beim Music Social Modell nur dann dauerhaft gelten, wenn man die Musikvideos, während seines Abos nur auf seinem eigenen persönlichen Account veröffentlicht.
Mit dem Music Pro Modell dagegen darf man seine Musikvideos überall in jedem Medium veröffentlichen und öffentlich lassen, die man während seines Abos dort hochgeladen hat.
Das heißt für mich, dass dies auch z.B. die eigenen Kunden betrifft, die dir ein Video abgekauft und bei sich veröffentlicht haben. In dem Falle hast du weiterhin die Lizenz und gibst somit deinem Kunden die Erlaubnis das Video bei sich hochzuladen. Das einzige was nach Ablauf des Abos und Nicht-Verlängerung bei beiden Versionen (Social und Pro) dann nicht mehr erlaubt wäre, ist, neue Projekte mit bereits heruntergeladenen Songs von Artlist zu veröffentlichen. Das finde ich aber durchaus auch fair.
Wenn Artlist für Unternehmen und kommerziell genutzt wird, empfiehlt sich auf jeden Fall das Pro Modell!
Ich hoffe dir auch mit der Frage, für welches Lizenzmodell bei Artlist du dich am besten entscheidest, hiermit weitergeholfen zu haben.
Habe ich einen Rabattcode für dich? Aktuell leider noch nicht, aber ich habe bereits eine Anfrage an Artlist gestellt, ob sie mir durch das Affiliate Programm einen Rabattcode zur Verfügung stellen würden, habe aber leider noch keine Antwort erhalten. Also, wer nicht will, der hat schon und dann habe ich dir die Infos zumindest trotzdem zur Verfügung gestellt und dir hoffentlich etwas Licht ins Dunkle bringen können :-).
Musik in Videos legal nutzen und kein Risiko eingehen – deine Meinung
Jetzt interessiert mich aber zum Schluss auch mal, wie du über das Thema denkst. Gehörst du auch zu der Fraktion „Lieber Musik in Videos legal nutzen und kein Risiko eingehen“ oder hast du da keine Angst oder Bedenken und würdest das Risiko wegen Musik abgemahnt zu werden einfach eingehen? Vielleicht hast du für dich auch schon den perfekten Weg gefunden? Schreib es mir gerne mal in die Kommentare und lass uns über das aktuell doch sehr relevante Thema austauschen.
Weitere Foodblogger-Tipps
Auf meinem Blog findest du noch weitere Foodblogger Tipps, die du als Foodblogger wissen und kennen solltest. Wenn du noch am Anfang stehst vor der Entscheidung deinen eigenen Blog zu gründen oder gerade mit dem Bloggen begonnen hast, solltest du den Beitrag mit 4 enormen Foodblogger-Tipps für Anfänger nicht verpassen! Dort verrate ich dir unter anderem, wie du deine Nische findest, was die wichtigste Voraussetzung beim Bloggen ist, wie du dich am besten vernetzen kannst und was du über die Foodfotografie wissen solltest. In einem weiteren Beitrag zeige ich dir mein Foodblogger-Equipment, das man sich auch mit dem nicht allzu größten Budget gut leisten kann.
Deine Kaja