2 unschlagbar gesunde Entsafter-Rezepte (Saftrezepte)

von Kaja Kowalski
Entsafter-Rezepte Roter und Grüner Saft

Anzeige I Seitdem ich einen Entsafter in meiner Küche habe, habe ich meine Leidenschaft für frisch gepresste Säfte entdeckt. Kann man das Leidenschaft nennen? Ich finde ja, weil es einfach mega Spaß macht, die Säfte zuzubereiten und anschließend direkt frisch zu trinken. Man merkt richtig, wie der Körper einen Energieschub bekommt und sich jede Zelle über die volle Ladung an Nährstoffen freut :-). Um meine Leidenschaft mit dir zu teilen, habe ich zwei einfache, super leckere und vor allem gesunde Entsafter-Rezepte für dich kreiert, die du unbedingt ausprobieren solltest! Meinen Entsafter habe ich dir bereits in einem extra Blogbeitrag vorgestellt und alles darüber erzählt, was du wissen solltest, inklusive wertvoller Tipps zum Entsaften. Gerade als „Entsafter-Anfänger“ weiß man vielleicht noch gar nicht richtig darüber Bescheid, welchen Entsafter man nutzen sollte und was es alles zu beachten gibt. Das ist zwar nicht so kompliziert, aber wenn man darüber einmal etwas gelesen hat, ist man einfach schlauer ;-). Also lies dir gern erst einmal den verlinkten Beitrag durch und probiere dann eines oder am besten gleich beide Entsafter-Rezepte von mir aus.

gesunde Entsafter-Rezepte roter und grüner Saft
Entsafter-Rezepte roter und grüner Saft
Grüner Saft mit Sellerie, Apfel, Trauben
Grüner Saft mit Sellerie, Apfel, Trauben

Gesunde Entsafter-Rezepte Nr. 1: Grüner Saft

Der grüne Saft besteht aus Staudensellerie, Apfel, Gurke, kernlosen grünen Weintrauben, Ingwer und Basilikum. Mehr zu den einzelnen Zutaten, warum ich sie verwendet habe, was sie so gesund macht und mehr erfährst du jetzt :-).

Sellerie wird zumindest in Form von Staudensellerie durch seine zahlreichen gesundheitsfördernden Eigenschaften auch als Heilmittel angesehen. Durch Anthony William ist der Selleriesaft-Trend ins Leben gerufen worden und auch ich trinke seitdem immer mal wieder einen frisch gepressten Selleriesaft vor dem Frühstück. Am besten entfaltet er seine Wirkung, wenn er komplett pur und auf nüchternem Magen getrunken wird. Da der Geschmack aber wirklich alles andere als angenehm ist und man (also zumindest ich) puren Selleriesaft nur trinkt, weil man seinem Körper die guten Nährstoffe zuführen möchte, habe ich ihn als Abwechslung auch mal mit anderen frischen Säften vermischt. Auch wenn die Wirkung einzeln besser ist, wird sie in der Kombination sicherlich auch etwas vorhanden sein und ist definitiv besser als nichts! Der bittere und pur nicht ganz so leckere Geschmack des Staudenselleriesafts wird durch die weiteren Zutaten aufgehoben und man schmeckt ihn kaum noch raus. Perfekt also für Selleriesaft-Einsteiger, die sich noch nicht ganz an den puren Saft rantrauen. Sellerie ist reich an Kalium und wirkt entwässernd, entschlackend und kann den Blutdruck senken. Außerdem ist er reich an sekundären Pflanzenstoffen, die antioxidativ und entzündungshemmend wirken. Wenn du lieber Smoothies als Säfte trinkst, kannst du deinen Stangensellerie auch mal in deinen Sellerie-Smoothie einbauen.

Apfelsaft enthält viele sekundäre Pflanzenstoffe, jede Menge Vitamine wie Vitamin C, B, Folsäure und Beta-Carotin, Enzyme und Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Magnesium und Phosphat. Er fördert die Verdauung und stärkt das Immunsystem. Pur getrunken ist Apfelsaft natürlich reich an Fruchtzucker, aber wenn man davon nicht gleich ein ganzes Glas auf einmal trinkt, sollte auch das kein Problem sein. Fruchtzucker an sich ist zwar nichts Schlimmes, im Gegenteil, aber sollte doch in Maßen konsumiert werden. In diesem Falle ergänzt er sich perfekt mit den anderen Saftzutaten und bringt eine angenehme Süße mit rein. Reine Gemüsesäfte sind sicherlich immer noch am gesündesten, schmecken dann aber auch irgendwie nicht mehr ganz so gut, oder ? 😀

Gurke besteht überwiegend aus Wasser und eignet sich darum auch so gut zum Entsaften, punktet aber trotzdem noch mit vielen gesunden Nährstoffen wie Vitamin C, B, A und E sowie den Mineralstoffen Kalzium, Kalium und Phosphor und den Spurenelementen Zink und Eisen. Sie ergänzt den Selleriesaft auch perfekt und wird sogar, wenn man mit dem Selleriesaft nicht klarkommt, auch als Ersatz oder Ergänzung für diesen empfohlen.

Weintrauben sind reich an Resveratrol und OPC, die das Immunsystem stärken, Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen und die Zellen stärken. Die beiden Stoffe in dieser Kombi machen die Trauben so unglaublich gesund. Außerdem geben sie, genau wie der Apfelsaft, eine schöne Süße mit rein und machen den Saft am Ende zu einem besonders leckeren Geschmackserlebnis.

Ingwer wirkt verdauungsfördernd, entzündungshemmend, antibakteriell und fördert die Durchblutung. Er enthält gesunde ätherische Öle, viel Vitamin C, Kalium, Kalzium, Natrium, Magnesium, Eisen und Phosphor. Ich bin ein großer Fan von Ingwer und baue ihn besonders gerne in meine Säfte mit ein. So eine leichte scharfe Note passt auch oftmals echt gut dazu. Wenn ich ihn nicht gerade für dieses Rezept hier verwende, kombiniere ich ihn auch gerne mit Möhren und Apfel. Ingwer ist auch perfekt, um den Stoffwechsel und die Fettverbrennung anzukurbeln.

Basilikum enthält genauso wie der Ingwer gesunde ätherische Öle, hat eine antibakterielle Wirkung und stärkt das Magen-Darm-System und Nervensystem. Er enthält viele Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Magnesium und Phosphor, Spurenelemente wie Eisen, Zink, Kupfer und Mangan und Vitamin A, B, C und E. Durch den dominanten Geschmack braucht man nur wenig davon und schmeckt am Ende trotzdem immer eine intensive Note Basilikum raus.

Roter Saft aus Rote Beete, Möhre, Orange und Granatapfel
Roter Saft aus Rote Beete, Möhre, Orange und Granatapfel

Gesunde Entsafter-Rezepte Nr. 2: Roter Saft

Der rote Saft besteht aus Rote Beete, Granatapfel, Möhren, Orange und Pistazienkernöl.

Rote Beete isst man sicherlich nicht so oft wie Apfel oder Gurke, ich zumindest nicht, weshalb es sich super anbietet, diese ab und an in einen frisch gepressten Saft einzubauen. Sie enthält jede Menge Vitamine wie Folsäure, Vitamin C, B und Beta-Carotin und Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Magnesium, Natrium, Zink, Eisen und Phosphat. Ihre rote Farbe erhält die rote Beete durch den Farbstoff Betain und Anthocyane, die zu den sekundären Pflanzenstoffen gehören und die Zellen vor freien Radikalen sowie vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen. Allein schon an der intensiven Farbe von Lebensmitteln erkennt man oft, wie gesund sie sind. Die typischen blau oder lila Töne wie in Blaubeeren, rote Beete, Himbeeren und Co. entstehen oft durch Anthocyane, die stark antioxidativ wirken und das entsprechende Lebensmittel zu etwas ganz Besonderem machen.

Granatapfel ist auch eine wahre Powerfrucht. Die Granatapfelkerne enthalten z.B. Vitamin C, B und E, Folsäure, Kalium, Kalzium, Phosphor und Eisen. Auch sie enthalten sehr gesunde sekundären Pflanzenstoffe, sogenannte Polyphenole, die die eine starke antioxidative Wirkung haben, also den Körper vor freien Radikalen schützen, die bei Stoffwechselprozessen anfallen und dem Körper schaden. Freie Radikale entstehen im Körper unter Anderem in Stresssituationen oder unter hoher körperlicher und seelischer Belastung. Antioxidantien sind vereinfacht gesagt dafür da, diese freien Radikale abzufangen und unschädlich zu machen, bevor sie die Zellen angreifen können.

Möhren sind besonders reich an Beta-Carotin, der Vorstufe für das Vitamin A und an Biotin. Beta-Carotin wird vom Körper in Vitamin A umgewandelt und ist wichtig für die Augengesundheit und die Sehstärke und das Immunsystem. Daneben enthalten sie wichtige sekundäre Pflanzenstoffe wie das Beta-Carotin, Lycopin und Polyethin, die vor Krebserkrankungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen können. Ganz wichtig zu wissen: Vitamin A zählt zu den fettlöslichen Vitaminen und kann nur in Verbindung mit Fett vom Körper aufgenommen werden. Darum habe ich meinem roten Saft auch noch einen Esslöffel Pistazienkernöl dazugegeben, was auch geschmacklich super dazu gepasst hat. Möhren eigenen sich übrigens perfekt zum Entsaften. Wie oben schon mal erwähnt, kombiniere ich sie auch gerne mal einfach pur mit Äpfeln zu einem frisch gepressten Möhren-Apfelsaft und gebe natürlich auch dann immer noch einen kleinen Schuss Öl dazu, um die Vitamine besser verwerten zu können.

Orangen enthalten besonders viel Vitamin C und einige B-Vitamine. Daneben ist viel Kalium in Orangen enthalten, was sich positiv auf den Blutdruck auswirkt. Zusammen mit Kalzium kurbelt Kalium die Produktion des Glückshormons Serotonin an. Wichtig beim Orangen-Entsaften ist, zwar die grobe Schale außen abzupulen, das weiße aber ruhig überwiegend noch dran zu lassen und mit zu entsaften. Denn in der weißen Haut befinden sich wichtige sekundäre Pflanzenstoffe. Dadurch dass Orangen einen sehr hohen Saftgehalt haben, eignen sie sich natürlich perfekt zum Entsaften und ich baue sie so oft es geht mit in meine frisch gepressten Säfte ein.

Roter und grüner Saft - 2 gesunde Entsafter-Rezepte
Roter und grüner Saft – 2 gesunde Entsafter-Rezepte

Zwei schmackhafte und gesunde Entsafter-Rezepte – frisch gepresster grüner und roter Saft

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Entsafter-Rezepte Roter und Grüner Saft

Grüner und roter Saft

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Portionen: jeweils 2 kleine Gläser Zubereitungszeit: Koch-/ Backzeit:
Nutrition facts: n/a calories n/a fat
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Zutaten

Grüner Saft:

  • 3 Stangen Staudensellerie
  • 3/4 Gurke
  • 100 g kernlose grüne Trauben
  • 2 kleine Äpfel oder 1 großer Apfel
  • 1 daumengroßes Stück Ingwer
  • 1 handvoll Basilikum

Roter Saft:

  • 1 Rote Beete Knolle
  • 2 Möhren
  • 1 Orange
  • 1 Granatapfel
  • 1 EL Pistazienkernöl

Zubereitung

Grüner Saft:

  1. Am besten du kaufst alle Zutaten in Bio-Qualität, damit du sie auch mit Schale verarbeiten kannst und nicht unnötig Pestizide aufnimmst, die die positive Wirkung des Saftes zunichte machen.
  2. Wasche und halbiere die Selleriestangen, wasche und schneide die Gurke in Stifte, wasche und entkerne den Apfel und schneide ihn in Stücke, wasche die Trauben und entferne sie vom Strunk, schäle den Ingwer und wasche den Basilikum.
  3. Verarbeite alle Zutaten nach und nach in dem Omega Juicers 8226 zu Saft und nutze bei Bedarf den Stopfer, um das Obst und Gemüse in die Presschnecke zu drücken. Genieße ihn anschließend ganz frisch, um Nährstoffverluste zu vermeiden.

Roter Saft:

  1. Auch hier gilt: Am besten alle Zutaten in Bio-Qualität kaufen, zumindest die Möhren, bei denen die Schale mit verarbeitet wird.
  2. Schäle zuerst die rote Beete und schneide sie in Stücke.
  3. Wasche die Möhren und schneide sie in Stifte.
  4. Schäle die Orange und zerteile sie in Stücke.
  5. Halbiere den Granatapfel und entkerne ihn. Am besten geht das in einer Schüssel mit Wasser, wo du die Kerne dann "rausfischen" kannst, um Spritzer zu vermeiden.
  6. Gib dann alle Zutaten nach und nach in den Omega Juicers 8226 und nutze bei Bedarf den Stopfer, um das Obst und Gemüse in die Pressschnecke zu drücken.
  7. Rühre in den fertigen Saft noch einen Esslöffel Pistazienkernöl oder anderes Öl deiner Wahl ein, um die Vitaminaufnahme vom Körper zu erhöhen.

Anmerkungen

Genieße deine frisch gepressten Säfte und tu deinem Körper etwas Gutes :-).

Lust auf weitere Entsafter-Rezepte?

Falls du gerne noch weitere Saftrezepte und mehr Auswahl hättest, habe ich mal geschaut, ob ich dir da noch ein Buch empfehlen kann. Ich habe es selbst zwar nicht, aber von dem, was ich darüber gelesen habe, spricht es mich direkt an und ich bin mir sicher, dass es auch für dich passend wäre :-).

Mir gefällt die Aufmachung und Gestaltung des Buches sehr gut und es sind wirklich super viele Saftrezepte darin enthalten, genauer gesagt mehr als 90 Saftrezepte für mehr Energie, Power, Detox und Stärke. Das klingt doch gut, oder? Neben leichten und erfrischenden Saftrezepten findest du dort auch vollwertige und sättigende Säfte sowie Säfte zur Entgiftung und zur Stärkung des Immunsystems. Es scheint also wirklich alles dabei zu sein – perfekt für alle Saft-Fans und die, die es werden wollen!

Deine Kaja

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